Fotos: www.dinarakasko.com, www.instagram.com/dinarakasko
Dieser Artikel erschien in der colore 18 #himbeerrot
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Was auf den ersten Blick aussieht wie ein eindrucksvolles architektonisches Gebilde, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als kleines, liebevoll gebackenes Küchlein, hergestellt von der ukrainischen Patissierin Dinara Kasko.
Die kleinen Kunstwerke sind so aufwendig und detailliert gestaltet, dass sie ein Erlebnis für die Sinne darstellen – fast schon zu schade zum Vernaschen! Das Besondere an Kaskos Kreationen: Sie entwirft die Formen für ihre Torten mithilfe eines 3D-Druckers – ihre Inspirationen dafür stammen sowohl aus der Architektur als auch aus der Natur.
Der gesamte Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen – bis zu 30 Stunden und viele Fehldrucke benötigt sie, um ein optimales Ergebnis zu erlangen, denn: "Ein schöner Kuchen ebenso wie ein schönes Gebäude braucht Vorplanung", sagt Dinara Kasko.
Mithilfe von 3D-Modellierung kann man heute jede beliebige Form erhalten – die Fantasie ist grenzenlos.
Dinara Kasko
Um solch eine Tortenkreation herzustellen, muss der fertige Teig in die Form gefüllt und nach dem Backen wieder vorsichtig gelöst werden. Die Glasur wird mit Hilfe einer Sprühpistole möglichst dünn und glatt aufgetragen. Damit das perfekt gelingt, friert Dinara Kasko den Kuchen vorher ein und positioniert ihn zum Einsprühen auf einem Sockel – heraus kommt ein Gesamtkunstwerk, das aussieht wie ein Zusammenschluss vieler unterschiedlich großer Beeren. Die Füllung dieses Beerentraums ist eine gustatorische Offenbarung: eine Verbindung von Pistazienkuchen, Himbeermousse mit Rosenextrakt, Himbeercreme und kandierten schwarzen Johannis- und Himbeeren.
Die Ukrainerin Dinara Kasko studierte an der Universität in Charkow Architektur und fand einen Weg, ihre berufliche Vergangenheit mit ihrer Leidenschaft für die Patisserie zu verbinden.