Titelfoto: Illustration Thomé, ca. 1903
Dieser Artikel erschien in der colore 18 #himbeerrot
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Der deutsche Name der Himbeere lässt sich von dem altnordischen und angelsächsischen Wort hind (Hirschkuh) ableiten und bedeutet dann so viel wie "Beere der Hirschkuh". Im Volksmund wird sie auch Hirschbeere, Hindebeere oder Hohlbeere genannt.
Die Himbeere ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse. Der dornenbesetzte Himbeerstrauch kann bis zu 2 Meter in die Höhe wachsen und blüht zwischen Mai und August. Im Sommer ist dann Himbeerzeit, wobei die leckeren Früchtchen je nach Sorte sogar bis in den Herbst hinein geerntet werden können.
Ursprünglich stammt die Powerbeere aus Südosteuropa und versorgte bereits die Steinzeitmenschen mit Vitaminen. In der Antike wurde sie zudem nicht nur als kleiner Leckerbissen für zwischendurch verwendet, sondern auch als wirksames Heilmittel. Heute ist die Himbeere weit verbreitet und man trifft sie sowohl in Europa als auch in Asien und Amerika.
Obwohl Himbeeren reich an Zucker sind, haben sie einen sehr hohen Wasseranteil und sind daher sehr kalorienarm. Dank des hohen Gehalts an Vitamin B und C stärken sie den Stoffwechsel und den Aufbau des Bindegewebes. Auch größere Mengen an Phosphor und Kalzium sind in den Früchten enthalten und sorgen für gesunde Knochen und Zähne.
Ihren vollen Geschmack entfalten sie natürlich beim rohen Verzehr, doch auch Kuchen, Süßspeisen oder Joghurt lassen sich mit Himbeeren aufwerten. Besonders beliebt ist die Kombination mit einem frischen Salat und einem leckeren Balsamicodressing, sodass sie auch als Hauptspeise für das besondere Geschmackserlebnis sorgen - die kleinen roten Powerbeeren sind wahre Alleskönner!
Übrigens: Himbeeren sind botanisch gesehen gar keine echten Beeren, sondern gehören zu den Sammelsteinfrüchten. Da sie sich anders als Johannisbeeren oder Heidelbeeren aus mehreren kleinen Steinfrüchten zusammensetzen, besitzen sie keine für Beeren typische Fruchtwand, die die Samen umschließt.