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Amundsenstraße, Potsdam

Das Zusammenspiel von Architektur und Farbigkeit macht die erlebbare Geschlossenheit dieses Ensembles aus

Bautafel

Standort Amundsenstr. 38 b-f, 14469 Potsdam

Bauherr Herr Dr. Werner Reinken, Georgsmarienhütte

Planung Architekturbüro Driller, Herr Puls, Paderborn

Farbentwurf Brillux Farbstudio Münster

Ausführung Joswieg GmbH Malerbetrieb, Bielefeld

  • Der Gestaltung liegt ein ganzheitliches Konzept zugrunde.

    Der Gestaltung liegt ein ganzheitliches Konzept zugrunde.

  • Neben den modernen Baukörpern bildet die Farbigkeit der Gebäude ein Hauptgestaltungselement ohne sich von der Architektur zu lösen. Im Bild: Haus 5 (farbgleich mit Haus 2) Fassade: 21.12.15, Dachgeschoß, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03, Balkonbrüstung: Trespa A 21.5.1

    Neben den modernen Baukörpern bildet die Farbigkeit der Gebäude ein Hauptgestaltungselement ohne sich von der Architektur zu lösen. Im Bild: Haus 5 (farbgleich mit Haus 2) Fassade: 21.12.15, Dachgeschoß, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03, Balkonbrüstung: Trespa A 21.5.1

  • Jedes Gebäude erhielt seine „eigene“ Farbigkeit, die sich einerseits auf das Stadtbild bezieht und andererseits den Trend zu mediterranem Flair und dem Modefarbton „Terracotta“ widerspiegelt und somit Modernität beweist. (von links nach rechts: Haus 1 bis 5 in den Fassadentönen 15.12.12, 21.12.15, 27.12.21, 15.12.12, 21.12.15)

    Jedes Gebäude erhielt seine „eigene“ Farbigkeit, die sich einerseits auf das Stadtbild bezieht und andererseits den Trend zu mediterranem Flair und dem Modefarbton „Terracotta“ widerspiegelt und somit Modernität beweist. (von links nach rechts: Haus 1 bis 5 in den Fassadentönen 15.12.12, 21.12.15, 27.12.21, 15.12.12, 21.12.15)

  • Hier am Haus 3: Erst der Farbeindruck macht die Proportionen eines Gebäudes sichtbar, verleiht dem Baukörper seinen unverwechselbaren Charakter und trennt die einzelnen Gebäude voneinander. (Fassade: 27.12.21, Dachgeschoss: 03.03.12)

    Hier am Haus 3: Erst der Farbeindruck macht die Proportionen eines Gebäudes sichtbar, verleiht dem Baukörper seinen unverwechselbaren Charakter und trennt die einzelnen Gebäude voneinander. (Fassade: 27.12.21, Dachgeschoss: 03.03.12)

  • Die weiß-grauen Fassadenbänder an den Gebäudevorsprüngen sowie die hellen Dachgeschosszonen dienen nicht nur als Bindeglied, sondern machen die in sich geschlossene Ensemblewirkung erlebbar. Haus 3 - Fassade: 27.12.21, Dachgeschoss, Fassadenband: 03.03.12, Fassadenband: 09.06.06

    Die weiß-grauen Fassadenbänder an den Gebäudevorsprüngen sowie die hellen Dachgeschosszonen dienen nicht nur als Bindeglied, sondern machen die in sich geschlossene Ensemblewirkung erlebbar. Haus 3 - Fassade: 27.12.21, Dachgeschoss, Fassadenband: 03.03.12, Fassadenband: 09.06.06

  • Sowohl die Weiß- als auch die Grautöne wurden von Gebäude zu Gebäude leicht unterschiedlich gewählt, damit die Helligkeitsunterschiede zur Fassade an jedem Gebäude ähnlich sind. Haus 5 (farbgleich mit Haus 2): Fassade: 21.12.15, Dachgeschoss, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03, Balkonbrüstung: Trespa A 21.5.1

    Sowohl die Weiß- als auch die Grautöne wurden von Gebäude zu Gebäude leicht unterschiedlich gewählt, damit die Helligkeitsunterschiede zur Fassade an jedem Gebäude ähnlich sind. Haus 5 (farbgleich mit Haus 2): Fassade: 21.12.15, Dachgeschoss, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03, Balkonbrüstung: Trespa A 21.5.1

  • Die Streifenfassaden bilden die Gleichheit, die einheitliche Ordnung und das neben der mediterranen Farbigkeit die Siedlung bestimmende Element. Haus 4 (farbgleich mit Haus 1) – Fassade: 15.12.12, Dachgeschoss, Fassadenband: 06.06.06, Fassadenband: 03.03.03, Balkonbrüstung: Trespa A 03.4.0

    Die Streifenfassaden bilden die Gleichheit, die einheitliche Ordnung und das neben der mediterranen Farbigkeit die Siedlung bestimmende Element. Haus 4 (farbgleich mit Haus 1) – Fassade: 15.12.12, Dachgeschoss, Fassadenband: 06.06.06, Fassadenband: 03.03.03, Balkonbrüstung: Trespa A 03.4.0

  • Detail Dachgeschoss und Vorbau am Haus 2 (farbgleich mit Haus 5): Fassade: 21.12.15, Dachgeschoss, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03

    Detail Dachgeschoss und Vorbau am Haus 2 (farbgleich mit Haus 5): Fassade: 21.12.15, Dachgeschoss, Fassadenband: 09.06.09, Fassadenband: 06.06.03

  • Detail Treppenhaus/Erker am Haus 3 - Fassade: 27.12.21, Fassadenband: 03.03.12, Fassadenband: 09.06.06

    Detail Treppenhaus/Erker am Haus 3 - Fassade: 27.12.21, Fassadenband: 03.03.12, Fassadenband: 09.06.06

  • Die Balkone wurden sehr zurückhaltend gestaltet. Im Brüstungsbereich wiederholt sich hinter dem grauen Stahlgeländer die Farbigkeit der hellen Fassadenbänder. Ziel war es, die Balkone nicht zu betonen, sondern allein durch ihr eigenes Licht-Schatten-Spiel wirken zu lassen. Hier am Beispiel des Hauses 3 - Fassade: 27.12.21, Balkonbrüstung: Trespa A 03.1.0

    Die Balkone wurden sehr zurückhaltend gestaltet. Im Brüstungsbereich wiederholt sich hinter dem grauen Stahlgeländer die Farbigkeit der hellen Fassadenbänder. Ziel war es, die Balkone nicht zu betonen, sondern allein durch ihr eigenes Licht-Schatten-Spiel wirken zu lassen. Hier am Beispiel des Hauses 3 - Fassade: 27.12.21, Balkonbrüstung: Trespa A 03.1.0

  • Haus 5: Der helle Brüstungston unterstützt die leichte, luftige Wirkung, die bereits durch das Geländer vermittelt wird.

    Haus 5: Der helle Brüstungston unterstützt die leichte, luftige Wirkung, die bereits durch das Geländer vermittelt wird.

  • Diese fünf Gebäude zeigen mit der Farbigkeit eindrucksvoll eine Geschlossenheit und Zugehörigkeit.

    Diese fünf Gebäude zeigen mit der Farbigkeit eindrucksvoll eine Geschlossenheit und Zugehörigkeit.

  • Eine Gestaltung die Individualität zeigt und Identifikation der Bewohner erzeugt, aber andererseits auch die Zusammengehörigkeit der Häuser unterstreicht. Aber vor allem eine Gestaltung, die die städtebauliche Situation bzw. bauliche Geschichte einer Stadt mit modernen Mitteln fortführt. Haus 4 (farbgleich mit Haus 1, im Hintergrund Haus 5 sichtbar) - Fassade: 15.12.12, Dachgeschoss: 06.06.06, Balkonbrüstung: Trespa A 03.4.0

    Eine Gestaltung die Individualität zeigt und Identifikation der Bewohner erzeugt, aber andererseits auch die Zusammengehörigkeit der Häuser unterstreicht. Aber vor allem eine Gestaltung, die die städtebauliche Situation bzw. bauliche Geschichte einer Stadt mit modernen Mitteln fortführt. Haus 4 (farbgleich mit Haus 1, im Hintergrund Haus 5 sichtbar) - Fassade: 15.12.12, Dachgeschoss: 06.06.06, Balkonbrüstung: Trespa A 03.4.0

Welcher Architekturstil findet sich in der Umgebung? Welcher ist typisch für die Stadt? Architektonisch greift der Neubau der kleinen Siedlung mit 5 Gebäuden, in denen sich Eigentumswohnungen befinden, den für Potsdam typischen Villenstil auf und führt ihn mit modernen Mitteln fort. Sollte die Farbgebung diesem historischen Vorbild folgen, oder sich bewusst davon lösen? Welche Farben sind für Potsdam typisch? Kann man Modernität ausdrücken und dennoch an die vorhandenen Farbtraditionen anknüpfen? Das Zusammenspiel von Architektur und Farbigkeit macht die erlebbare Geschlossenheit dieses Ensembles aus.

Der Gestaltung des Objektes Amundsenstraße liegt ein ganzheitliches Konzept zugrunde, das Form, Farbe, Architekturstil, Anordnung und Begrünung ebenso berücksichtigt wie das Umfeld, die Bewohner und die Anforderungen an technische und wirtschaftliche Machbarkeit. Neben den Baukörpern in einem sehr eigenen und modernen Baustil bildet die Farbigkeit der Gebäude ein Hauptgestaltungselement, das die Formensprache der Architektur unterstützt.

Jedes Gebäude erhielt seine „eigene“ Fassadenfarbigkeit, die sich mit ihren Beige-, Gelb-, Orange- und Terracottatönen einerseits auf die Farbigkeit des Stadtbildes bezieht und andererseits den Trend zu mediterranem Flair und dem Modefarbton „Terracotta“ widerspiegelt.

Die an jedem Haus wiederkehrenden weiß-grauen Fassadenbänder der Gebäudevorsprünge sowie die hellen Dachgeschosszonen stellen das Bindeglied zwischen den deutlich sichtbaren Einzelgebäuden dar und machen dieses Ensemble auch gestalterisch zu einer erlebbaren Einheit. Hierbei wurden sowohl die Weiß- als auch die Grautöne von Gebäude zu Gebäude leicht unterschiedlich gewählt, damit die Helligkeitsunterschiede zur Fassade an jedem Gebäude ähnlich sind.

Diese fünf Gebäude zeigen eindrucksvoll eine Geschlossenheit und Zugehörigkeit. Erst dieser geschlossene Charakter führt dazu, dass sich die Bewohner darin wohlfühlen. Es ist ein Ausdruck sowohl von modernem und gehobenem Wohnanspruch, als auch dem allgegenwärtigem Wunsch nach südlicher Atmosphäre.

Über dieses Objekt wurde in der Fachzeitschrift BundesBauBlatt berichtet: Artikel ansehen (PDF)

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