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Neues Rathaus, Freiburg

Mehr als nur Fassade

Bautafel

Standort Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg im Breisgau

Bauherr Stadt Freiburg im Breisgau, Freiburg

Planung ingenhoven architects gmbh, Düsseldorf

Ausführung Raum + Schrift Maler GmbH, Chemnitz; Form Farbe Technik GmbH Malerfachbetrieb und Bautenschutz, Schliengen

  • Herzstück des sechsgeschossigen Neubaus, der einen Rathauspavillon aus den 60er Jahren ersetzt, ist das Bürgerservicezentrum im Erdgeschoss mit Konferenzräumen und Mitarbeiterrestaurant.

    Herzstück des sechsgeschossigen Neubaus, der einen Rathauspavillon aus den 60er Jahren ersetzt, ist das Bürgerservicezentrum im Erdgeschoss mit Konferenzräumen und Mitarbeiterrestaurant.

  • Im Bürgerservicezentrum sorgt ein wandfüllendes helles Kunstwerk für einen aufmerksamkeitsstarken, lebendigen Akzent.

    Im Bürgerservicezentrum sorgt ein wandfüllendes helles Kunstwerk für einen aufmerksamkeitsstarken, lebendigen Akzent.

  • Die Innenarchitektur ist mit Wänden in Weiß- und Grautönen bewusst zurückhaltend gestaltet – lediglich unterbrochen durch Flächen in Rot-, Gelb- und Orangetönen in Mobiliar und Textilien.

    Die Innenarchitektur ist mit Wänden in Weiß- und Grautönen bewusst zurückhaltend gestaltet – lediglich unterbrochen durch Flächen in Rot-, Gelb- und Orangetönen in Mobiliar und Textilien.

  • Helle Materialien und Oberflächen unterstreichen den Eindruck von Transparenz und Klarheit.

    Helle Materialien und Oberflächen unterstreichen den Eindruck von Transparenz und Klarheit.

  • Die Wegeführung durch das Rathaus ist transparent geplant und erlaubt eine einfache Orientierung.

    Die Wegeführung durch das Rathaus ist transparent geplant und erlaubt eine einfache Orientierung.

  • Im neuen Rathaus befindet sich auch eine Kindertagestätte. Alle Räume sind über den „grünen Campus“ miteinander verbunden.

    Im neuen Rathaus befindet sich auch eine Kindertagestätte. Alle Räume sind über den „grünen Campus“ miteinander verbunden.

  • Das neue Rathaus Freiburg ist das erste Netto-Plusenergiegebäude dieser Art und Nutzung weltweit.

    Das neue Rathaus Freiburg ist das erste Netto-Plusenergiegebäude dieser Art und Nutzung weltweit.

  • Großzügige Oberlichter sorgen für natürlichen Lichteinfall.

    Großzügige Oberlichter sorgen für natürlichen Lichteinfall.

Von dem geplanten Ensemble aus mehreren ovalen Gebäuden ist bisher das Rathaus, eine Kindertagesstätte sowie der „grüne Campus“, der alle Bauten miteinander verbinden wird, realisiert worden. Alle Bauwerke entsprechen hinsichtlich der Dämmung dem Passivhausstandard, die Energieerzeugung erfolgt über Photovoltaik, die auf den Flachdächern installiert ist. Um einen maximalen Energieertrag zu erzielen, wurde sogar die Fassade mit Solarmodulen ausgestattet. Damit gelang den Architekten ein wahrer Kunstgriff: In ihrer streng geometrischen Anordnung entwickeln sich die rund 880 Solarmodule zum eigenständigen Designelement und erzeugen ein außergewöhnliches, harmonisches Fassadenbild. „Die einzelnen Zellen sind in Glasplatten integriert und auf die Holzelemente der Fassade aufgelegt, sodass das Holz zwischen den Zellen hindurchscheint“, erklären ingenhoven architects. Farblich sollte die Fassade zunächst einen dunkleren Ton erhalten, nach einer ersten Bemusterung wirkte das Gebäude in Kombination mit den schwarzen Solarmodulen jedoch zu hart. „Uns war klar: Das passt nicht zu Freiburg, deshalb änderten wir die Fassadenfarbe in einen warmen Bronzeton, der sich wie eine warme Aura um das Gebäude legt“, erklären die Architekten.

Das sechsgeschossige Verwaltungsgebäude beherbergt Büros in verschiedenen Größen und fördert mit einer offenen, flexiblen Arbeitsstruktur, gläsernen Trennwänden und Interaktionsräumen den kommunikativen Austausch. Im Erdgeschoss befindet sich mit dem neuen Bürgerservicezentrum das Herzstück des Gebäudes: Großzügige Oberlichter sorgen für natürlichen Lichteinfall, und das Motiv der runden Formen wurde über vier große Beratungsrotunden konsequent fortgesetzt.

Die Innenarchitektur ist mit Wänden in Weiß- und Grautönen bewusst zurückhaltend gestaltet – lediglich unterbrochen durch kleinste Flächen in Rot-, Gelb und Orangetönen in Mobiliar und Textilien. Im Bürgerservicezentrum sorgt ein wandfüllendes, gelbes Kunstwerk der Berliner Künstlerin Schirin Kretschmann für einen aufmerksamkeitsstarken, lebendigen Farbakzent. „Obwohl die Ausschreibung des städtischen Wettbewerbs nicht auf unserem innenarchitektonischen Konzept basierte und unabhängig vonstatten ging, fügt sich die Kunstwand harmonisch in unser Farbkonzept ein“, sagen die Architekten. „Damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann, haben wir uns an dieser Stelle aber auch farbtechnisch zurückgehalten.“ Essenziell für die Erstellung des Farbkonzepts waren die Oberflächen der verwendeten Materialien. „Farbe ist ein wichtiges Thema für uns“, erklären die Architekten, „wir denken aber nicht in reinen Farben wie Rot oder Blau, sondern wir versuchen immer Abstufungen zu finden, die zu den verwendeten Materialien passen. Es ist langlebiger, wenn man sich beispielsweise auf die Oberfläche einer Sichtbetonwand oder eines Fensterprofils bezieht, als auf bestimmte Trendfarben zu setzen. Denn es sind die Nuancen, die im Gesamtkonzept ein harmonisches Bild ergeben.“

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