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Max-Planck-Institut, Stuttgart

Elf hermetische Welten in einem gemeinsamen Kosmos

Bautafel

Standort Heisenbergstraße 1, 70569 Stuttgart

Bauherr Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. München

Planung Weiske + Partner GmbH, Stuttgart

Ausführung hammeskrause architekten, Stuttgart

  • Der zweigeschossige Bürobau wird durch Oberlichter und Tageslichtlampen beleuchtet.

    Der zweigeschossige Bürobau wird durch Oberlichter und Tageslichtlampen beleuchtet.

  • Jede der elf Präzisionslaborboxen in der Halle beherbergt einen anderen Versuchsaufbau.

    Jede der elf Präzisionslaborboxen in der Halle beherbergt einen anderen Versuchsaufbau.

  • Die oberen Flächen der Boxen leuchten in unterschiedlichen Signalfarben mit übergroßen Zahlen und Buchstaben.

    Die oberen Flächen der Boxen leuchten in unterschiedlichen Signalfarben mit übergroßen Zahlen und Buchstaben.

  • Der L-förmige Bürobau mit horizontalen Fensterbändern umschließt die Aluminiumfassade der Halle.

    Der L-förmige Bürobau mit horizontalen Fensterbändern umschließt die Aluminiumfassade der Halle.

Auf dem Campus der Max-Planck-Gesellschaft in Stuttgart-Büsnau steht ein Heiligtum der Nanowissenschaften: ein weltweit einzigartiges Präzisionslabor für Festkörperforschung. Hammeskrause architekten haben einen abgeschirmten Forschungskosmos mit knallbunten Laborboxen gebaut.

Für das Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung planten hammeskrause architekten drei voneinander entkoppelte Baukörper: eine Halle mit elf Präzisionslaboren, einen Technikkomplex und einen L-förmigen Büro- und Labortrakt. Die Gebäude sind jeweils eigenständig gegründet und konstruktiv getrennt. Kleine Abstandsfugen zwischen den Baukörpern stellen sicher, dass keine Störungen von einem auf den anderen Baukörper übergehen, das Ensemble aber dennoch optisch und funktional eine Einheit bildet.

Für den Bürotrakt wurde eine Fassade geplant, die die zwei Geschosse des Neubaus mit Fensterbändern, schwarzen Rahmen und weißen Glaspaneelen horizontal nachzeichnet und dabei Struktur und Farbe der benachbarten 70er-Jahre-Kolosse auf dem Campus spiegelt.

In der Halle stehen elf Forschungsboxen, jeweils 40 bis 60 Quadratmeter groß und im Raster angeordnet. Jede Box dient einem speziellen Versuchsaufbau und wurde von den Fachingenieuren und Forschern mitgeplant.

Die Farbigkeit der Boxen bringt die 15 Meter hohe Halle auf ein menschliches Maß und bietet Orientierung im gleichförmigen Raster. Die Architekten ließen die unteren Hälften der Boxen neutral weiß streichen, da die Forscher zwischen den Boxen auf Monitoren ihre Versuche überwachen und Papiere mit Berechnungen aufhängen. Die oberen Flächen der Boxen dagegen leuchten in unterschiedlichen Signalfarben mit übergroßen Zahlen und Buchstaben. Dadurch entstehen mit jedem neuen Blickwinkel abwechslungsreiche Bildkompositionen – eine Farbexplosion am Hallenhimmel.

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