Feine Unterstützung für die Fassadenwirkung
Standort Börsenplatz 1, 50670 Köln
Bauherr MOMENI Real Estate Management GmbH, Düsseldorf
Planung Architekten Janssen + Becker-Wahl, Köln
Farbentwurf Brillux Farbstudio Münster
Ausführung Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Köln
Das Bürogebäude am Börsenplatz 1 in Köln wurde 1952 vom Architekten Wilhelm Riphahn entworfen. Der geborene Kölner verfolgte eine konsequent moderne Architektur – abseits von allem Modischen und jenseits jeder Tradition. Er sah sich den Prinzipien des Neuen Bauens verpflichtet und verwirklichte bis in die 1960er-Jahre zahlreiche zentrale Bauvorhaben in seiner Heimatstadt. Mit seinen Bauwerken prägte er das Stadtbild wie kaum ein anderer Architekt seiner Zeit.
Aufgrund seiner hohen baukünstlerischen Qualitäten steht das Gebäude am Börsenplatz 1 unter Denkmalschutz. Das ursprünglich als Verwaltungsgebäude errichtete und inzwischen kernsanierte Bürohaus zeichnet sich durch die geschickte Staffelung unterschiedlich hoher Baukörper, durch die klare Rasterung der Fassade und eine signifikante, zum Platz gewandte Sichtbetonfläche aus.
Die jüngst applizierte Fassadenfarbgestaltung tritt hinter die Architektur zurück und unterstützt die klaren Linien der gerasterten Gebäudehülle in sehr hellen Farbtönen. In prominenter Lage im Kölner Bankenviertel schließt das Gebäude zum Börsenplatz hin mit einer städtebaulich bedeutenden Sichtbetonfassade ab. Diese erscheint im Farbton Weiß und wird von den seitlichen Betonstützen, die in warmem Grau beschichtet wurden, begrenzt.
Hier lässt sich mustergültig ablesen, was ein behutsamer Umgang mit Farbe, die der Architektur den Vortritt lässt und ihr schmeichelt, leisten kann.