Unaufgeregte Wirkung
Standort Röntgenstraße 19, 53177 Bonn
Bauherr Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft, Bonn
Planung Zetcon Ingenieure, Bochum
Ausführung Jaensch GmbH, Bonn
Die Zwillingshochhäuser (geplant und errichtet 1951 von der Architektengemeinschaft Otto Apel und Sep Ruf) waren die ersten Hochhäuser in Bonn.
Charakteristisch für die in Stahlbetonskelettbauweise erstellten Gebäude ist die durch die Konstruktion vorgegebene gleichmäßig gegliederte Fassade. Die einzelnen Rasterfelder bestehen aus beschichteten Edelstahlelementen mit rauer Oberfläche, der sie umgebende Rahmen aus glatten Zementputzflächen.
Bei der anstehenden Renovierung gab der Denkmalschutz für die Gestaltung der Fassade entsprechend dem Bestand nur zwei Farbtöne vor – ein helles Oliv für die Rasterfelder und ein ins Gräuliche gebrochene Weiß für die einfassenden Rahmen.
Größe und Struktur der Fassade verleiten geradezu, mit viel mehr Farbtönen und Abstufungen zu arbeiten, doch die Raffinesse der umgesetzten Farbgebung besteht damals wie heute darin, der Versuchung widerstanden zu haben, mit mehr als nur zwei Farbtönen Aufmerksamkeit zu erzielen.