Moderne trifft Historie: Kurländer Palais komplettiert Dresdner Neumarkt
Standort Tzschirnerplatz 3-5, 01067 Dresden
Bauherr USD Immobilien GmbH, Dresden
Planung IPRO-Dresden
Farbentwurf Brillux Farbstudio Leipzig
Ausführung FIRA Frimengruppe, Dresden
Im Dresdner Weltkultur-Areal rund um die Frauenkirche klaffte bis vor Kurzem eine imposante Lücke: Nur ein Fassadentorso war vom einst viel beachteten Kurländer Palais nach der Bombennacht 1945 übrig geblieben. Jetzt zeigt die Rekonstruktion des Rokoko-Prachtbaus eine aufwendige Synthese von historischer und neuer Bausubstanz.
Farbgestaltung geht neue Wege
Im Juni 2008 waren die Rohbauarbeiten abgeschlossen, und für die Maler der FIRA Firmengruppe wurde nun wichtig, welches farbige Finish die Gebäudehülle und die eher funktionell ausgerichteten Innenbereiche erhalten sollten.
Bei den Ausgrabungen und der Sicherung der originalen Bausubstanz hatten die Denkmalpfleger auch Reste der Fassadenmalerei gefunden. Sie schmückte einst die Rückfront des Gebäudes. Denn während zur Straße hin die Fassade baulich reich gegliedert war, wählten die Rokoko-Baumeister auf der abgewandten Seite als plastisches Gestaltungsmittel die Illusionsmalerei, mit der die Existenz von Fenstern, Gesimsen und Rücksprüngen simuliert worden war.
In Abstimmung mit dem Denkmalschutz wich man hier vom Originalbefund ab. Zusätzlich wandte sich die FIRA Firmengruppe an das Brillux Farbstudio Leipzig, das individuelle Farbkonzepte entwickelte, die neben den Gebäudeeigenheiten auch den zeit- und regionaltypischen Farbkanon berücksichtigten.
Nach ausführlicher Diskussion und Abwägung entschied man sich für ein puristisches Konzept, das die gewünschte realistisch neue, urbane und zeitgemäßer Funktion des rekonstruierten Kurländer Palais unterstreicht: Die gesamte Fassade sowie die Geschäftsräume und deren Erschließungen im Kurländer Palais wurden weiß beschichtet.
Auf der Fassade kam Brillux Silicon-Fassadenfarbe 918 zum Einsatz. Technisch ist dieser Anstrich für alle Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerüstet. Die Beschichtung zeichnet sich unter anderem durch hohe Wetterbeständigkeit, geringe Verschmutzungsneigung und nachhaltigen Schutz gegen aggressive Luftschadstoffe aus – gerade in Innenstadtlagen ein wichtiges Kriterium.
In den Gängen und Räumen verarbeiteten die Spezialisten der FIRA Firmengruppe ein ebenfalls für hohen Publikumsverkehr geeignetes Produkt. Superlux 3000 ist eine sehr strapazierfähige Innenfarbe, die zudem hervorragend deckt und auch bei großen Flächen mit Streiflicht sehr gutes Ergebnisse liefert. Der extrem gute Verlauf machte diese Brillux Latexfarbe noch aus einem weiteren Grund zur Beschichtung der Wahl: So konnte die Steinsichtigkeit der alten und rekonstruierten Dekorelemente besonders gut erhalten und herausgearbeitet werden.
Über dieses Objekt wurde in der Fachzeitschrift Malerblatt berichtet: Artikel ansehen (PDF)