Wenn Farben zum Kompass werden
Standort Rather Straße 21, 52385 Nideggen
Bauherr Seniorenheime Schuch GmbH & Co. KG
Planung Architekturbüro Rainer Graßmann, Nideggen
Farbentwurf Brillux Farbstudio, Münster
Ausführung Michael Winkler Malerbetrieb, Jülich
Im Neubau des Seniorenheims Schuch in Nideggen hat die Natur Einzug gehalten – und zwar in Form von Farbe von Brillux. Die Innendispersion sorgt aber nicht nur für Geborgenheit und Heimatgefühle. Sie unterstützt auch maßgeblich die Orientierung der Bewohner/-innen im Gebäude – ein besonders wichtiges Kriterium in der Einrichtung für demente Personen. Brillux beriet also nicht nur bei der Auswahl der passenden Produkte, sondern entwickelte auch ein smartes Farbkonzept. Malermeisterbetrieb Winkler aus Jülich hatte zuvor den Kontakt zwischen Brillux und dem verantwortlichen Architekten Rainer Graßmann vermittelt.
Brillux Farbdesignerin Andrea Schäfer erklärt, wie die Farbgestaltung die visuelle Barrierefreiheit im Gebäude fördert: „Die Flure, Gemeinschaftsräume und Aufzüge sind mit kräftigen Farben hervorgehoben. Mitarbeiterbereiche sind hingegen optisch unauffällig gestaltet. So werden die Bewohner/-innen anhand der Farbe praktisch durch die Räume navigiert.“
Bei der Auswahl der Farbtöne ließ sich die Farbdesignerin von der Natur Nideggens inspirieren: So erinnern sie an das Blau des Rurstausees, das Grün der Eifel, das Rotbraun der Burg Nideggen und an das Gelb der Sonne. Die Bewohnerzimmer wurden hingegen in einem schlichten Weiß gehalten. Zusätzlich zum Farbkonzept stand Brillux den Beteiligten auch bei der Auswahl der Polsterstoffe, Küchenfronten und weiterer Materialien beratend zur Seite.
Im Januar 2020 begann der Malerbetrieb Winkler mit der Umsetzung des Farbkonzepts. Für den Decken- und Wandanstrich empfahl Brillux Berater Detlef Kramme die Produkte Dolomit 900 in diversen Farbtönen und Superlux 3000 in Weiß und Hellbeige. Malermeister Michael Winkler ist mit den Ergebnissen zufrieden: „Die Innendispersionen überzeugten uns mit einem hohen Deckvermögen und gleichmäßigen Verlauf. Darüber hinaus ließen sie sich leicht verarbeiten.“
Nachdem Winkler und sein Team im September die letzten Malerarbeiten abgeschlossen hatten, folgte im November 2020 der Bezug des Neubaus. „Wir alle sind der Meinung, dass es sich gelohnt hat, diesen Weg zu gehen“, lautet Graßmanns Fazit.