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Psychiatrisches Pflegeheim der Klinik DR. FONTHEIM GmbH, Liebenburg

Farbgestaltung gibt Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit

Bautafel

Standort Lindenstraße 15, 38704 Liebenburg

Bauherr DR. FONTHEIM GmbH & Co KG, Braunschweig

Planung Architektengruppe Schweitzer GmbH, Braunschweig

Ausführung Rainer Bothe Malerbetrieb GmbH, Bad Harzburg/Bündheim

  • Damit sich die Bewohner im neu gebauten Psychiatrischen Pflegeheim der Klinik DR. FONTHEIM sicher und gut aufgehoben fühlen, wurde das Farb- und Gestaltungskonzept hier bewusst therapeutisch angelegt.

    Damit sich die Bewohner im neu gebauten Psychiatrischen Pflegeheim der Klinik DR. FONTHEIM sicher und gut aufgehoben fühlen, wurde das Farb- und Gestaltungskonzept hier bewusst therapeutisch angelegt.

  • Grün und Rot geben im Innenbereich den Ton an: Grüne Farbfelder verleihen den Räumen eine beruhigende Wirkung. In Kombination mit roten Akzenten wird dem Bewohner Geborgenheit und Orientierung sowie Sicherheit gegeben.

    Grün und Rot geben im Innenbereich den Ton an: Grüne Farbfelder verleihen den Räumen eine beruhigende Wirkung. In Kombination mit roten Akzenten wird dem Bewohner Geborgenheit und Orientierung sowie Sicherheit gegeben.

  • Klare Orientierung durch ein einfaches Wegeleitkonzept mit gut wahrnehmbaren Farbtönen und überdimensional großen Zahlen auf den Türen.

    Klare Orientierung durch ein einfaches Wegeleitkonzept mit gut wahrnehmbaren Farbtönen und überdimensional großen Zahlen auf den Türen.

  • Das Farb- und Materialkonzept spielt eine ganz zentrale Rolle, wenn es darum geht, Räume und Raumzusammenhänge zu schaffen, in denen kranke, geschwächte Menschen Hilfe, Halt und Heilung finden.

    Das Farb- und Materialkonzept spielt eine ganz zentrale Rolle, wenn es darum geht, Räume und Raumzusammenhänge zu schaffen, in denen kranke, geschwächte Menschen Hilfe, Halt und Heilung finden.

  • Architektur und Innenraumgestaltung folgen beim Psychiatrischen Pflegeheim der Klinik DR. FONTHEIM GmbH konsequent dem Pflegekonzept: Die Farbe Rot weist dem Bewohner den Weg zum Sanitärbereich.

    Architektur und Innenraumgestaltung folgen beim Psychiatrischen Pflegeheim der Klinik DR. FONTHEIM GmbH konsequent dem Pflegekonzept: Die Farbe Rot weist dem Bewohner den Weg zum Sanitärbereich.

  • Rot gilt in der Demenz- und Geriatrieforschung als überdurchschnittlich gut wahrnehmbare Farbe: Rote Türbeschläge, der rote Toilettendeckel und der Spülknopf gewährleisten die schnelle Auffindbarkeit des WCs.

    Rot gilt in der Demenz- und Geriatrieforschung als überdurchschnittlich gut wahrnehmbare Farbe: Rote Türbeschläge, der rote Toilettendeckel und der Spülknopf gewährleisten die schnelle Auffindbarkeit des WCs.

  • In kräftigen Farbtönen gestaltete Farbfelder bieten im ansonsten schlicht weiß gestalteten Treppenhaus Orientierung.

    In kräftigen Farbtönen gestaltete Farbfelder bieten im ansonsten schlicht weiß gestalteten Treppenhaus Orientierung.

Pflegebedürftigte Menschen mit Demenz und anderen psychischen Erkrankungen sehen anders. Das stellt an Pflege-, Senioren- und Behinderteneinrichtungen besondere Anforderungen. Farb- und Gestaltungskonzepte, bewusst therapeutisch eingesetzt, können Demenzkranken die Orientierung erleichtern und einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass die Umgebung den besonderen physiologischen und psychologischen Bedürfnissen der Bewohner entgegenkommt. Dass sich Farbe ohne Umwege auf das menschliche Wohlbefinden auswirkt, wurde auch bei der Gestaltung des neu gebauten Psychiatrischen Pflegeheims der Klinik DR. FONTHEIM GmbH in Liebenburg genutzt.

„Was braucht ein dementer, pflegebedürftiger Mensch?“ – diese Frage stand am Anfang der Planungen für den Neubau des Psychiatrischen Pflegeheims. Für die Bewohner des Neubaus sollte ein würdiges Zuhause geschaffen werden, das ein starkes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit bietet, dabei aber Bewegungsfreiheit und Selbstständigkeit garantiert. Auch die Mitarbeiter sollten ein Arbeitsumfeld erhalten, das sie im Alltag von Betreuung und Pflege bestmöglich unterstützt.

Die Architektengruppe Schweitzer, Braunschweig, plante den Neubau für 83 dementiell erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner. Das barrierefreie dreistöckige Gebäude umfasst 71 Einzelzimmer und sechs Zweibettzimmer. Zwei große Innenhöfe und auf jeder Etage großzügige Balkone bieten als geschützte Außenbereiche Ruhezonen und bringen Tageslicht ins Innere des Gebäudes.

In dem für das Psychiatrische Pflegeheim in Liebenburg entwickelten Farb- und Materialkonzept dominieren im Innenbereich die Farben Grün und Rot. Daneben gibt es viel Weiß und helle, freundliche Holzakzente. Grüne Farbfelder und wechselnde Naturmotive aus dem Harz verleihen den um gemütliche Sitzmöglichkeiten erweiterten großzügigen, hellen Flurbereichen eine beruhigende Wirkung. Dem Grün steht das Rot gegenüber, das ebenfalls in der Natur zu finden ist und in der Demenz- und Geriatrieforschung als überdurchschnittlich gut wahrnehmbare Farbe gilt, wenn sie so wie hier kontrastreich eingesetzt wird. Rote Türbeschläge für die Zugänge zu den Bewohnerzimmern oder rot akzentuierte Schranktüren unterstützen die Orientierung ebenso wie die überdimensional großen Zahlen auf den Türen. Um eine schnelle Auffindbarkeit der WCs zu gewährleisten, wurden auch die Toilettendeckel, WC-Zugänge sowie Wandflächen der Sanitärbereiche in den Bewohnerzimmern mit roten Farbakzenten gestaltet.

So wie das gesamte Umfeld mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen gestaltet wurde, so sind auch die eingesetzten Beschichtungsmaterialien optimal an die Anforderungen eines Pflegeheims angepasst. Die Rainer Bothe Malerbetrieb GmbH, Bad Harzburg, erhielt den Auftrag zur Ausführung der Malerarbeiten. „Unsere Aufgabe war es, den gesamten Innenbereich so zu gestalten, dass einerseits Räumlichkeiten entstehen, die den Charakter einer Wohnung haben und den Bewohnerinnen und Bewohnern eine heimelige Umgebung bieten, zugleich jedoch, dass auch stets die Situation des Pflegeheims mit den Ansprüchen an Strapazier- und Reinigungsfähigkeit Berücksichtigung findet. In Kombination mit der Vorgabe, in kurzer Zeit große Flächen zu beschichten, war das für uns durchaus eine Herausforderung.“ Malermeister Bothe wandte sich an Brillux und fand die gewohnte professionelle Unterstützung. Gemeinsam mit dem Technischen Berater wurden die passenden Beschichtungsmaterialien festgelegt.

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