Qju-Dämmung macht historisches Zechenhaus zukunftsfit
Standort Möddericher Straße, 46238 Bottrop
Bauherr Kay Mastalski
Ausführung Malermeister Daniel Kurenbach, Neunkirchen-Seelscheid
Wärmebrücken schließen, Wärme- und Stromquellen aus erneuerbaren Energien schaffen und dabei das historische Äußere erhalten – für die energetische Sanierung seines Zechenhauses hatte sich Kay Mastalski einiges vorgenommen. Er wollte so die Grundlage für viele weitere Jahre in seinem Zuhause in Bottrop-Batenbrock schaffen. Alle Elemente wie die Fotovoltaik-Anlage mit Speicher, die Wärmepumpe mit Erdbohrung und die Wärmedämmung der Fassade sollten ineinandergreifen. Für Letztere zog er Malermeister Daniel Kurenbach hinzu.
Früher Backsteine, heute ziegelrote Flächen mit Rausan KR K2 3516Vor dem Anbringen der Dämmung erarbeiteten sie mit Andrea Schäfer vom Brillux Farbstudio Münster die finale Gestaltung. Die originale Optik stets wiedererkennbar, entschieden sie sich für den Entwurf, der farblich nah am Original war, aber aus einer ebenen Putzfläche bestand: helle Grundlage und ziegelrote Akzente dort, wo zuvor Backsteine die Fassade zierten.
Zunächst glichen Kurenbach und sein Team die durch die Backsteinelemente bedingten Niveauunterschiede der Fassade aus. Mit zwei Zentimeter starken EPS Prime Dämmplatten 3830 dämmten sie vorab die zurückliegenden Bereiche. Das Anbringen des Dämmmaterials auf der Gesamtfläche im Qju-System lief dann umso zügiger ab. Qju Klebeschaum 3700 auftragen, die PUR Qju Dämmplatten 3810 in zwölf Zentimetern Stärke anbringen, Qju Fixierungswinkel 3701 ankleben, lotrecht ausrichten und mit Fixierungsnägeln befestigen: „So ermöglicht das Wärmedämm-Verbundsystem eine besonders schnelle und auch saubere Verarbeitung“, erklärt Thomas Müller, Technischer Berater bei Brillux.
Hohe Farbtonstabilität spricht für EvocrylNach der Armierung mit Qjusion Organic 3712 erstellten die Maler/-innen mit dem organisch gebundenen Kratzputz Rausan KR K2 3516 die Putzoberfläche. Aufgrund der hohen Farbtonstabilität wählten sie die Reinacrylat-Fassadenfarbe Evocryl 200 als Schlussbeschichtung.
„Allen Gesetzen rund um Energieeinsparungen und CO2-Reduktion, die für die kommenden Jahre angedacht sind, kann ich nun gelassen entgegensehen“, sagt Mastalski. Heute produziert das Zechenhaus dank Wärmepumpe und Fotovoltaik-Anlage rechnerisch mehr Energie, als es verbraucht. Die Wärmedämmung sowie die akribische Abdichtung an den Übergängen optimieren außerdem den Schallschutz. So erlebte das Zechenhaus einige Jahre nach Ende des Bergbaus in Deutschland seinen ganz eigenen Strukturwandel.