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Wohnen am Innenstadtring, Fulda

Eine Runde in der Stadt

Bautafel

Standort Rangstraße, Fulda

Bauherr Kropp Gruppe, Großenlüder

Planung Christoph Völlinger, Kropp Gruppe, Großenlüder

Ausführung Richardt Fassade, Ausbau, Gestaltung Putz- und Maler GmbH, Fulda

  • Harmonisch fügt sich das Wohnhaus in die innerstädtische Umgebung ein.

    Harmonisch fügt sich das Wohnhaus in die innerstädtische Umgebung ein.

  • Die Farbgebung orientiert sich am erdigen Ton der benachbarten Dalberg-Höfe.

    Die Farbgebung orientiert sich am erdigen Ton der benachbarten Dalberg-Höfe.

  • Die hochwertige Fassade wertet die städtebauliche Situation auf.

    Die hochwertige Fassade wertet die städtebauliche Situation auf.

  • Trotz harmonischer Einfügung in die Umgebung hebt sich das Wohnhaus durch seine runde Fassade etwas ab.

    Trotz harmonischer Einfügung in die Umgebung hebt sich das Wohnhaus durch seine runde Fassade etwas ab.

  • Im Obergeschoss des Wohnhauses befindet sich das Penthouse.

    Im Obergeschoss des Wohnhauses befindet sich das Penthouse.

  • Die Vertikalstäbe wiederholen sich an der Fassade des gegenüberliegenden Parkhauses.

    Die Vertikalstäbe wiederholen sich an der Fassade des gegenüberliegenden Parkhauses.

  • Es wurden vorwiegend dezente Farbtöne verwendet.

    Es wurden vorwiegend dezente Farbtöne verwendet.

  • Das viergeschossige Gebäude wurde mit einer Glasfassade, die von Keramikstäbchen durchbrochen ist, ausgestattet.

    Das viergeschossige Gebäude wurde mit einer Glasfassade, die von Keramikstäbchen durchbrochen ist, ausgestattet.

Wohnen in der Stadt, umgeben von Lebendigkeit, Gastronomie und kulturellen Angeboten in fußläufiger Nähe – für viele Menschen der Inbegriff urbanen Lebens. Der Traum von der Innenstadtlage scheitert nur leider allzu häufig am leidigen Platzmangel. In Fulda ist nun direkt am Innenstadtring ein Wohnhaus entstanden, das durch seine besondere Architektur den begrenzten Raum optimal ausnutzt und sich durch eine sanft gerundete Fassade harmonisch in die Umgebung einfügt. Das auf einem verklinkerten Sockel ruhende, viergeschossige Gebäude mit einer Glasfassade, die von Keramikstäben durchbrochen ist, bietet Platz für insgesamt zehn Wohnungen inklusive Penthouse im Obergeschoss. „Es war uns besonders wichtig, eine handwerklich hochwertige Fassade zu erstellen, die zusätzlich die städtebauliche Situation aufwertet“, sagt Christoph Völlinger, Leitender Architekt bei Kropp. „Dabei waren vor allem die spezifischen Rundungen technisch sehr anspruchsvoll.“

Die Rundung musste sehr genau sein - und auch die einzeln aufgehängten Keramikstäbe erwiesen sich als handwerkliche Herausforderung - nicht zuletzt, weil die Dämmung an den einzelnen Aufhängungen eine besondere Festigkeit erforderte. Optisch fügt sich das Wohngebäude harmonisch in die Umgebung ein, der zurückgesetzte Sockel eröffnet ausreichend Raum für Fußwege, und auch die Farbgebung orientiert sich in zurückhaltenden Erdtönen am Umfeld. Die sanfte Grünfärbung der Keramikstäbe findet sich in dunklerer Tönung in den Klinkern am Sockel wieder sowie im Marmor, der im Laubengang und Treppenhaus eingesetzt wurde. „Wir wollten keinen zu starken Kontrast in die Umgebung bringen“, antwortet Christoph Völlinger auf die Frage, warum vorwiegend dezente Töne verwendet wurden. „Stattdessen sollte das Vorhandene behutsam in seiner Wirkung gehoben werden.“

Es wurden zudem bewusst Details der umliegenden Gebäude aufgenommen: Die Farbgebung orientiert sich am erdigen Ton der benachbarten Dalberg-Höfe, die Vertikalstäbe wiederholen sich an der Fassade des gegenüberliegenden Parkhauses. Dennoch hebt sich das Gebäude ab, vor allem handwerklich und hinsichtlich seiner Materialität. „Es nützt nichts, einen starken Entwurf zu haben, der dann handwerklich abfällt“, so der Architekt. „Denn das ist es, was am Ende bleibt und angeschaut wird.“

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