Studentenwohnheim in Passivhausbauweise
Standort Natruper Straße 160 a/b, Berghoffstraße 49 a/b, 49076 Osnabrück
Bauherr Studentenwerk Osnabrück
Planung PLAN.CONCEPT Architekten GmbH, Osnabrück
Ausführung H. Gering Malermeisterbetrieb GmbH, Hunteburg
Das Studentenwohnheim „Bei den Linden“ liegt in direkter Campusnähe. Seinen Namen verdankt das neue Quartier den über 100 Jahre alten Linden, die nun den gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof zu einer grünen Oase machen. Zwischen jeweils zwei baulich zusammenhängenden Baukörpern liegt der Freibereich, der mit den Linden, einer Wiese mit Bänken, Terrasse und Bocciabahn eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Zur Natruper Straße entstand ein dreistöckiges Gebäude mit Staffelgeschoss, hinter dem ein flacherer Bau mit Laubengängen zum Innenhof positioniert ist. Eine gemeinsame Parkebene mit Stellplätzen für Autos und Fahrräder verbindet die Baukörper. Zur Berghoffstraße wurde zweistöckig zuzüglich eines Staffelgeschosses gebaut. Aber auch hier sind die Gebäude über die Parkebene verbunden.
Die Fassade sollte durch ein helles, lebendiges Aussehen und die als Farbtupfer integrierten Fassadenplatten von allen Seiten ein Blickfang sein und damit den Standort aufwerten. Dieses Ziel wurde durch die Kombination verschiedener Gestaltungsmittel wie Klinkerriemchen, Farbigkeit, Putz und Fassadenplatten auf WDVS erreicht.
Da es sich bei dem Erdgeschoss hauptsächlich um ein nicht bewohntes, nicht beheiztes Geschoss für Pkw-Stellplätze und unbeheizte Technik- sowie Fahrradräume handelt, besteht der Wandaufbau in diesem Bereich aus einem 40 Zentimeter dicken Porotonziegel sowie einem speziellen auf den Ziegel abgestimmten Putz. Der bewohnte, beheizte Bereich der Gebäude wurde mit einer Kombination des Brillux WDV-Systems EPS Prime und dem Brillux WDV-System MW Top gedämmt. Um die energetischen Anforderungen des KfW-40- Passivhaus-Standards zu erzielen, wurden EPS Dämmplatten 3870 und MW Top Dämmplatten 3586 verwendet. Entlang der Feldbegrenzungs- bzw. Dehnungsfugen sowie entlang der angrenzenden Nachbargebäude kamen zudem die MW Top Lamellen 3611 zum Einsatz. Aufgrund der vielen Schnittstellen und der Übergänge der verschiedenen Materialien mussten die Pläne bzw. Bauzeichnungen immer wieder überprüft und bei Bedarf den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden, weswegen das Team der Gering GmbH in ständigem Austausch mit der Bauleitung sowie dem Technischen Berater und dem Verkaufsberater von Brillux war.
Bei der Schlussbeschichtung der Fassade kam Vielfalt ins Spiel. Mithilfe von Evocryl 200 in verschiedenen kräftig, leuchtenden Grün- und Gelbfarbtönen gelang eine ansprechende Fassadengestaltung. Das Ergebnis sind Gebäude, die auf den Menschen zugeschnitten sind – funktional, leicht zugänglich und verbunden mit dem Ort.