Neue Fassade mit WDVS EPS Prime und individueller Note
Standort Meiningen
Bauherr Privat
Farbentwurf Andrea Schäfer, Brillux Farbstudio Münster
Hoch oben auf einem Höhenzug inmitten zahlreicher Villen: In Hanglage mit Blick auf die thüringische Kreisstadt Meiningen sollte ein Mehrfamilienhaus eine neue Fassade erhalten. Während bei den Planungen zunächst die Energiebilanz im Mittelpunkt stand, entwickelte sich die Sanierung zu einem Gestaltungsprojekt mit individueller Note. Ein starker Bezug zur alten Farbgebung war seitens des Eigentümers gesetzt. Auf Basis des WDVS EPS Prime entwickelte das Brillux Farbstudio ein Farbtonkonzept in Anklang an die Mischung aus rotem Klinker und crèmefarbenem Putz – und band neue Details ein.
Die Erneuerung der Fensterlaibungen und -faschen war zentraler Bestandteil der Planung. Nicht nur, weil neue Fensterbänke 3557 und WDVS Raffstorekästen EPS 3862 integriert wurden: Mit einem speziell gefertigten Keilprofil für die Fensterlaibungen begegnete Brillux dem Risiko des zu geringen Lichteinfalls in den Innenräumen. „Die individuell für dieses Projekt konzipierten Elemente mit einem für historische Gebäude üblichen Schrägschnitt und Nut nimmt der tieferen Laibung optisch die Dimension, macht sie leicht und scheinbar schlanker“, sagt Brillux Farbdesignerin Andrea Schäfer.
Daneben stellte das Farbstudio einen farblichen Dreiklang in den Fensterbereichen her: Das Crème der Faschen, beschichtet mit Evocryl 200, sowie das Grau der mit Lignodur FlexGuard 871 aufgearbeiteten Fensterläden korrespondieren mit dem flächigen Rot in den unteren beiden Etagen. Das Obergeschoss trennte das Farbstudio optisch durch den Crèmeton auf Fassade und Faschen vom markanten Rot. Dazwischen sorgt das Fensterbankprofil 3591 für eine zusätzliche Gliederung. Eigentlich sollten die Fensterläden auf Eigentümerwunsch entfallen, doch die Darstellung im Farbentwurf hat am Ende den Eigentümer vor allem auch wegen der besonderen Details überzeugt.
Bis zur Schlussbeschichtung folgten die Sanierungsarbeiten folgendem Aufbau:
Als Schlussbeschichtung kam Evocryl 200 zum Einsatz, wie die Grundierung und der Putz eingestellt mit der TSR-Formel. Von dem satten Rot setzt sich das Crème im Obergeschoss mit gedämpfter Wirkung ab. Um die optische Durchgängigkeit über die Bauteile hinweg zu gewährleisten, kam der Ton auch bei allen Holzbauteilen zum Einsatz. So wurden zum Beispiel die Balkonuntersichten mit Lignodur FlexGuard 871 gestrichen.