Damit das erste Haus aus dem 3D-Drucker lange erstrahlt
Standort Beckum
Bauherr Mense-Korte ingenieure+architekten / Hous3Druck UG
Planung Mense-Korte ingenieure+architekten / Hous3Druck UG
Ausführung Steinhoff GmbH, Beckum
Solch ein Gebäude hat Deutschland noch nicht gesehen. Nach der Fertigstellung des ersten genehmigten Wohnhauses aus dem 3D-Drucker im münsterländischen Beckum zieht es nicht nur die Aufmerksamkeit der Baubranche auf sich. Um die besondere Struktur der Fassade und Innenwände langfristig zu schützen und die Besonderheit der Oberflächen zu unterstreichen, setzten die Projektverantwortlichen auf Produkte von Brillux. Die Steinhoff GmbH meisterte bei der Ausführung die neue Herausforderung.
Grundsätzlich stellte das gedruckte Baumaterial, ein Zementmörtel, für den ortsansässigen Malerbetrieb keine Besonderheit dar. Doch die Rundungen entlang des gesamten Baukörpers sowie die Oberflächenstruktur mit den feinen Druckspuren machten ein Umdenken erforderlich. So näherten sich die Maler/-innen testweise dem optimalen Farbbild an. Die Entscheidung fiel zugunsten des rationellen Spritzverfahrens mit der Airless-Kolbenpumpe ProSpray 39 Select 3494 von Brillux.
Um perfekte Bedingungen für die Schlussbeschichtungen zu schaffen, bereitete die Steinhoff GmbH den Untergrund fachgerecht auf. Während sie innen im Spritzverfahren mit dem Wand-Primer ELF 3729 alle Wände grundierten, trugen sie außen in derselben Verarbeitungsweise die Silicon-Grundierfarbe 917 auf. Die Vorpigmentierung war die optimale Grundlage für die rationelle Schlussbeschichtung. „Trotz der Vertiefungen haben wir es geschafft, alle Stellen in nur einem Arbeitsgang deckend zu beschichten“, sagt Geschäftsführer Ronny Thomer.
Innen beschichteten sie Wände und Decken mit Superlux ELF 3000. Außen kam die Silicon-Fassadenfarbe 918 zum Einsatz. Den Grundton bildet dabei das neutrale Hellgrau 99.00.21 im Anklang an die Beschaffenheit des Zementmörtels. Mit weiteren Farbtönen setzte das Malerteam farbliche Kontraste – Weiß an den Innendecken, Dunkelgrau an ausgewählten Gebäudeteilen außen.
Um Wärmebrücken zu verhindern, integrierte die Steinhoff GmbH zudem ein nichtbrennbares Brillux WDVS mit mineralischen Dämmplatten an allen Deckenuntersichten. Für Architekt Waldemar Korte, Mitinhaber der Bauherrengesellschaft Hous3Druck UG, fällt besonders das flächige Grau ins Auge: „Die Beschichtung fällt gar nicht auf. Auf viele Betrachter wirkt sie sehr natürlich und authentisch – eben ganz genau wie der Originalton des Zementmörtels aus dem 3D-Drucker.“