Fossile Brennstoffe zum Heizen von Häusern haben ausgedient – Alternativen müssen her. Eine davon: die Wärmepumpe als effiziente und klimaschonende Lösung. Was bei der Beratung zum Einbau häufig unterschlagen wird: Vor der Umstellung sollte das Gebäude unbedingt energetisch saniert werden. Denn eine möglichst kleine und somit günstigere Wärmepumpe kann nur mit einer guten Dämmung verbaut werden. Und nur ein gedämmtes Haus lässt sich schön warmhalten.
Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung Wärme und wandelt sie in Heizenergie um, benötigt dafür aber Strom. Sie verbraucht eine Kilowattstunde Strom, um 2,5 bis 4,5 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen. In einem schlecht gedämmten Haus geht jedoch viel Wärme verloren, wodurch selbst die beste Anlage ineffizient arbeitet und Energieverluste von über einem Drittel möglich sind. Ein wirtschaftlicher Betrieb einer Wärmepumpe ist daher nur bei guter Dämmung möglich.
Der Stromverbrauch der Wärmepumpe wird von der Dämmung maßgeblich beeinflusst, da Wärmepumpen niedrigere Vorlauftemperaturen erzeugen als konventionelle Heizungen. Optimal arbeiten sie bei 30 bis 35 Grad Celsius. In schlecht gedämmten Häusern sind jedoch höhere Heizwassertemperaturen nötig, was den Stromverbrauch und die Kosten der Wärmepumpe erhöht. Fazit: Nur bei einer guten Dämmung können Wärmepumpen effizient im Niedrigtemperaturbereich betrieben werden.
Durch eine gute Dämmung sinkt der Energiebedarf, sodass eine kleinere Wärmepumpe ausgewählt werden kann, was Investitions-, Platz- und Stromkosten reduziert. Ein Energiepreis-Schock durch hohe Stromkosten bleibt somit aus. Laut einer Studie des ifeu-Instituts gilt: Je stärker der Wärmebedarf gesenkt wird, desto einfacher ist die Umstellung auf erneuerbare Beheizung. Beim Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau sollte ein zertifizierter Energieberater den Status quo ermitteln, Fördermöglichkeiten aufzeigen und einen Sanierungsfahrplan erstellen.
Vor der Installation einer Wärmepumpe sollte das Gebäude energetisch saniert werden, besonders bei älteren Bauten vor 1978 oder 1995. Eine nachträgliche Dämmung würde die Wärmepumpe überdimensioniert und unwirtschaftlich machen. Schon einzelne Maßnahmen an Dach, Fassade oder Kellerdecke werden mit mindestens 15 % staatlich gefördert und können schrittweise umgesetzt werden.
Und wir helfen, beides zusammen anzugehen – Hand in Hand mit den Hausbesitzenden. Und natürlich auch mit den Fachkräften auf der Baustelle.
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